Wien (OTS) – Wie heute bekannt geworden ist, hat das Fischereirevier Freistadt ein Kochbuch veröffentlicht, das hauptsächlich Fischfreunde ansprechen soll. Erwartungsgemäß findet man in dem Kochbuch zahlreiche Fischrezepte, überraschend und erschreckend zugleich, auch artengeschützte Tiere wie Fischotter, Kormorane und Fischreiher sind in der Zutatenliste zu finden.
Es ist richtig, dass im Mittelalter in der Fastenzeit alles gegessen worden ist, was aus dem Wasser kommt. Also nicht nur Fische, sondern auch Säugetiere und Vögel die im oder nahe am Wasser leben. Unabhängig davon, dass diese Tiere geschützt sind, ist dies aus heutiger Sicht abzulehnen, denn es handelt sich dabei um einen barbarischen Brauch, der in der heutigen Zeit nichts verloren hat.
Sitten und Bräuche aus dem Mittelalter zu übernehmen, mag teilweise sehr spannen sein, aber da es mit Tierleid verbunden ist, muss heutzutage damit Schluss sein. „Im Mittelalter war es auch üblich Tanzbären auf den Hauptplätzen aufzustellen, das würde glücklicher Weise heute auch nicht mehr passieren!“ schildert Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe betroffen. Gerade jetzt in der Fastenzeit sind die Regale voll mit tierfreundlichen, rein pflanzlichen Kochbüchern, die sich bestens für die Fastenzeit eignen.
In unserer Gesellschaft werden genug tierische Produkte konsumiert, anstatt diese in der Fastenzeit zu reduzieren – was nicht nur Umwelt, Gesundheit und klarerweise den Tieren zugute kommen würde – schlägt dieses Kochbuch sogar vor, die tierische Zutatenliste auf geschützte Tierarten zu erweitern. „Das ist nicht nur geschmacklos, sondern die Tötung dieser Tiere ist verboten!“ so Sautner abschließend!