(Weinserver) Künftig gibt es im Burgenland 18 neue Weinsorten. Aufgrund der neuen burgenländischen Weinbauverordnung werden die bisher zugelassenen Rebsorten erweitert. Die neuen Sorten unter anderem pilzresistenter und es werden weniger Pflanzenschutzmittel benötigt.
Zu den neu zugelassenen Sorten zählen zum Beispiel die Sorten Bronner, Cabernet Blanc, Arkadia, Muskat bleu oder auch Goldmuskateller. Mit den neuen Weinsorten möchte man den wachsenden Anforderungen an die Weinerzeugung gerecht werden.
International und pilzresistent
Es soll auch die Vielfalt der heimischen Weinproduktion durch die 18 neuen Sorten erweitert werden, so Christian Zechmeister von der Wein Burgenland.
„Man kann das in zwei Teile teilen – einerseits internationale Rebsorten, die in wichtigen Gebieten große Bedeutung haben wie ein Rosenmuskateller, ein Viognier. Im Versuchsanbau hat sich gezeigt, dass sie gut zu uns passen. Diese Sorten sind jetzt zugelassen. Und andererseits geht es um pilzresistente, um stabile Rebsorten“, so Zechmeister.
Weniger spritzen
Bei den pilzrestistenten Sorten versucht man den Spritzaufwand zu verringern. Diese Sorten sind nicht nur für Bio-Weinbauern interessant , sondern auch für konventionelle Winzer. In etwa ein bis zwei Monaten dürfen sie ausgepflanzt werden.
„Es gibt viele Winzer, die Interesse haben, auch Winzer, die uns dabei unterstützen, bei den Forschungsprojekten bevor diese Rebsorten zugelassen werden. Hier darf natürlich der Wein vorab noch nicht verkauft werden, aber wenn sich hier eine Sorte bewährt hat, dann haben natürlich diese Winzer auch Interesse, diese Sorten in ihr Sortiment aufzunehmen“, so Zechmeister.
Verschiedene Kriterien für Auswahl
Für die Auswahl der Sorten gibt es viele Kriterien – dazu zählen etwa die Standorteignung, die Trockenresistenz oder die Inhaltstoffe. Im Burgenland gibt es derzeit rund 6.000 Weinbaubetriebe, davon sind rund 1.900 flaschenabfüllende Betriebe.