(Weinserver) Weinliebhaber können sich auf einen guten Jahrgang 2012 freuen. Die Erntemenge bei Trauben im Burgenland entspricht mit 750.000 Hektolitern zwar einer Durchschnittsernte, liegt aber laut Statistik Austria deutlich über der Vorjahresmenge.
Das Burgenland hatte im heurigen Jahr nicht nur beim Lesebeginn deutlich die Nase vorne. Sowohl wetter- als auch erntemäßig war es der Gewinner beim Wein in Österreich. Nach einem milden Winter kam ein Frühjahr mit durchaus guter Feuchtigkeit.
Frostschäden fielen heuer eher mäßig aus und waren für die Weinbauern verkraftbar, auch der Hagel hielt sich in Grenzen. Die frühe Blüte führte zu einem zeitigen Lesebeginn bereits in der ersten Augusthälfte – mehr dazu in Erste Lese im Seewinkel. Die Erntemenge entspricht mit zirka 750.000 Hektolitern einem normalen Jahr, auf jeden Fall ist sie deutlich höher als vergangenes Jahr.
Sehr gute Qualität in rot und weiß
Das schöne Wetter während der Lesezeit ermöglichte den Weinbauer eine Lese ohne Zeitdruck durch drohende Wetterfronten oder Fäulnis. Die optimale Traubengesundheit brachte sehr gute Qualitäten, die ersten Weißweine präsentieren sich sehr fruchtig und sauber, die Rotweine sind heuer tiefdunkel und zeichnen sich durch große Kraft aus.
Trauben für Eiswein hängen noch
Auf beiden Seiten des Neusiedlersees konnten Spät- und Auslesen in sehr hoher Güte und zufriedenstellender Menge eingebracht werden. Die Trauben für höhere Prädikate mit Botrytis-Einfluss beziehungsweise Eisweine hängen größtenteils noch in den Rieden. Hier sind die Bedingungen der nächsten Wochen entscheidend für den Süßweinjahrgang 2012.