(Weinserver) Die Dürreperiode im heurigen Sommer hat auch dem steirischen Wein zugesetzt. Die Zuckergrade des 2013er-Jahrgangs passen aber, und so sollte der Wein laut Expertenmeinung rund und fruchtig ausfallen.
Trotz der Wetterkapriolen könnte die Steiermark bezüglich der Ernte und dem Wein an sich noch mit einem blauen Auge davon gekommen sein: „Ich denke, die Steiermark gehört zu den Top-Weinbaugebieten und bietet eine Topqualität. Nur die Quantität könnte unter der Hitze ein bisschen gelitten haben. Man spricht jetzt nicht von einer dramatisch schlechten Ernte, aber von einer unterdurchschnittlichen“, so der Weinexperte Helmut Reischl.
Steiermark steht im Vergleich noch gut da
Im Bundesländervergleich stehe man sogar noch recht gut da – in Niederösterreich spricht man von einem Ernteausfall von bis zu 30 Prozent, und „ganz arg ist es im Südburgenland, wo im Juni durch Hagelstürme in manchen Lagen 100 Prozent der Reben zerstört wurden“, sagt Reischl.
„Weine, die man gerne trinkt“
Kommende Woche beginnt in der Steiermark die Weinlese – dann liegt es in der Hand der Winzer, aus den Trauben einen edlen Tropfen zu machen. Was die Qualität angeht, wagt Weinkenner Reischl eine Prognose: „Er wird vielleicht nicht ganz so knackig sein aufgrund der nicht ganz so stark ausgeprägten Säure, wie das in der Steiermark sonst üblich ist. Es werden wahrscheinlich runde und fruchtige Weine, die man gerne trinkt.“
Und dieser Wein wird dann sicher auch gerne im Ausland getrunken: Im Vorjahr wurde der Verkauf von steirischem Qualitätswein ins Ausland um rund 2,5 Prozent gesteigert – mehr dazu in Exportschlager steirischer Wein.