Insolvenz: Die „TENHA Gastro GmbH“ ist pleite

Lisi Brandlmaier

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Die TENHA Gastro GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Wie der AKV (Alpenländische Kreditorenverband) und KSV1870 bekannt gaben, läuft derzeit ein Konkursverfahren gegen die TENHA Gastro GmbH – „Tenha Wine & Dine in der Hermanngasse 30, 1070 Wien“, die von Ferhat Aydin Firat als Geschäftsleiter und Gesellschafter betrieben wird. Das Konkursverfahren wurde über Antrag eines Gläubigers eröffnet. „Es wird nunmehr im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein“, so der AKV weiter.

Zudem konnte laut KSV1870 keine aufrechte Gewerbeberechtigung festgestellt werden.

Die aktuelle Pleite-Welle in Österreich

In einem aktuellen Artikel des Industrie-Magazins steht, dass Österreich in diesem Jahr vor einer massiven Welle von Unternehmensinsolvenzen steht. Dies resultiere aus einem – wie das Magazin schreibt – „toxischen Mix“ aus hoher Inflation, strengeren Finanzierungsbedingungen und schwachem Wirtschaftswachstum.

Demnach werden laut Experten von Creditreform für dieses Jahr über 7.000 Firmenpleiten prognostiziert – „eine Zahl, die seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr erreicht wurde“.

Laut aktueller KSV1870 Analyse wurden im ersten Halbjahr 2024 in Österreich 3.298 (+ 26 % gegenüber 2023) Unternehmen insolvent. Das entspricht 18 Firmenpleiten pro Tag. Besonders betroffen sind der Handel, die Bauwirtschaft und die Beherbergung/Gastronomie. Und weiter: „Der Ausblick: Die aktuelle Insolvenzdynamik mit kontinuierlich steigenden Fallzahlen werden bleiben, demnach sind am Jahresende zumindest 6.500 Firmenpleiten realistisch.“

Zum Halbjahr verzeichnet Österreich 3.298 Firmenpleiten, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Betrachtet man die ersten beiden Quartale 2024 jeweils für sich, so liegt das erste Quartal mit 1.688 Fällen, es war das insolvenzreichste Quartal seit dem Jahr 2009, knapp vor dem zweiten (1.610 Fälle).

MMag. Karl-Heinz Götze, MBA, Leiter KSV1870 Insolvenz

„Es ist aktuell davon auszugehen, dass sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen auch in den kommenden Monaten auf ähnlich hohem Niveau bewegen wird“, erklärt MMag. Karl-Heinz Götze, MBA, Leiter KSV1870 Insolvenz. „Zum Halbjahr verzeichnet Österreich 3.298 Firmenpleiten, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Betrachtet man die ersten beiden Quartale 2024 jeweils für sich, so liegt das erste Quartal mit 1.688 Fällen, es war das insolvenzreichste Quartal seit dem Jahr 2009, knapp vor dem zweiten (1.610 Fälle).

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