Hilda und Melchior Simma haben mit gut gereift im Bregenzerwald ein eigenes, stimmiges Lebens- und Firmenkonzept umgesetzt. Über dieses vertreiben sie händisch gereifte Berg- und Alpkäse.
Der Bregenzerwald ist bekannt für seine Dreistufenlandwirtschaft und somit auch für die Herstellung von Berg- und Alpkäse. Der Fokus von Hilda und Melchior Simma liegt auf dem Prozess nach der Herstellung. Nämlich auf der händischen Reifung und Pflege der Laibe, die sich über Monate und Jahre hinzieht und überliefertes sowie selbst angeeignetes Wissen voraussetzt.
Es geht immer um die gute Reife
Im Grunde geht es Hilda und Melchior um das rechte Maß für die Wertschätzung von einem aufwändig hergestellten Lebensmittel. Beide auf landwirtschaftlichen Betrieben aufgewachsen, sahen viele Entwicklungen aus dem Ruder laufen. Der unaufhörlichen Jagd nach Höher-Schneller-Weiter wollten sie sich nicht mehr aussetzen und haben daher ein für sie stimmiges Lebens- und Unternehmenskonzept gefunden und umgesetzt. Der Schritt in die Selbstständigkeit war für beide ein Sprung ins Ungewisse, aber im Nachhinein betrachtet war es ein klares Bekenntnis zu ihren Werten und Tugenden. Fest verankert in ihrem alltäglichen Tun. Denn schließlich geht es für Hilda und Melchior am Ende immer um die gute Reife. Bei Käse und im Leben.
Konzentration auf das Wesentliche
Nach zwanzig Jahren im Bankensektor hat Melchior Anfang 2020 den Entschluss gefasst, neue Wege zu gehen. Er und seine Frau packten sich mit ihrer kleinen Tochter zusammen und verbrachten im Frühjahr desselben Jahres die Vorsäßzeit auf der Alpe Untere Falz. Dort hatten sie knapp 150 Tiere zu versorgen. Während dieser Zeit hatte Melchior für sich gelernt, wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein und wohin ihn sein weiterer Weg führen soll. Mittlerweile haben sie zwei Bestandskeller in stillgelegten Sennereien gepachtet. Die Nutzung von alter Bausubstanz ist ihnen dabei sehr wichtig. Das spart Ressourcen und natürlich auch Kosten. Zudem wussten die Menschen früher, wie man einen Käsekeller bauen muss, damit die Laibe gut reifen können. Den Käse übernehmen Melchior und Hilda mit rund zwei Monaten von kleinstrukturierten Betrieben und Alpen und kommen in die Käselager. Dort werden sie über Monate und Jahre von Hand gepflegt und zweimal die Woche gebürstet. Die Auswahl ist klein aber fein. Sechs Reifegrade – vom aromatisch-milden Bergkäse bis zum pikant-feinen Alpkäse – bilden das Sortiment.
Neue Wege gehen
Nicht nur die Reifung der Käse geht durch die Hände von Hilda und Melchior, sondern auch die Vermarktung erfolgt durch sie. Über die eigens entwickelte Bestellplattform können Familien, Vereine, Firmen und Freundeskreise einfach und schnell Gemeinschaftsbestellungen aufgeben. Durch den Aufbau von Communities auf Kundenebene werden hier auch persönliche Kontakte sichergestellt. Natürlich sind auch Einzelbestellungen möglich, sofern die Mindestbestellmenge acht Kilogramm beträgt. Versendet wird über bestehende und bewährte Strukturen. Der Großteil der Kund:innen befindet sich in Ostösterreich, aber auch Delikatessengeschäfte und Bestellcommunities in Helsinki, Amsterdam, Hamburg, Berlin und München lieben den köstlichen Käse aus dem Bregenzerwald. Natürlich wird auch die Gastronomie beliefert. Die ganzen Käse sind je nach Wunsch meist zwischen einem und zwei Jahren gereift und können direkt bei gut gereift bestellt werden.
gut gereift im Bregenzerwald
Moos 383
6866 Andelsbuch
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