Diese Bartender sind weltklasse: Kommende Woche steigt in Hamburg das große deutschsprachige Länderfinale der World Class Bartending Competition. Die Erstplatzierten aus den einzelnen Ländern nehmen dann am Global Final in São Paulo teil. Auch Finalist:innen aus Wien sind mit dabei!
Wiens Barkeeper gehören zur Branchenelite – das beweisen viele von ihnen regelmäßig in Form von Wettbewerben und Meisterschaften (Gastro.News berichtete). Diese Woche ist es wieder so weit und eine der begehrtesten Cocktail-Meisterschaften der Welt geht in die erste Runde. In der HafenCity in Hamburg treten am 5. und 6. Juni die Top-Barkeeper aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum deutschsprachigen Länderfinale der World Class Bartender Competition an, die jährilich vom Spirituosenhersteller Diageo in großem Stil organisiert wird. Qualifiziert haben sie sich im Vorfeld durch die Kreation eines innovativen Drinks, entweder eines Aperitifs oder Digestifs, mit vorgegebenen Spirituosen, dessen Rezept eingereicht wurde. Für das Länderfinale konnten sich schließlich je acht Teilnehmer:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz qualifizierten. Mit dabei sind auch stadtbekannte Gesichter aus Wien – folgende Wiener Teilnehmer:innen sind im Finale:
- Laura Peez – Sputnik Bar und “Barfrau des Jahres 2023“
- Feng Liu – Inhaber The Birdyard & Mama Liu and Sons
- Kristof Uracs – Josef Cocktail Bar
- Mike van Bruggen – The Bank Bar
- Mathias Motal – Émile
Die Vorfreude ist groß!
Fragt man bei den Finalist:innen persönlich nach, stößt man auf wenig Nervosität – immerhin gehören sie zu den Besten der Besten! Umso größer ist aber die Vorfreude auf den Wettbewerb und den Mehrwert der Teilnahme in einer Branche, in der Networking alles ist. Feng Liu, Inhaber der Bar „The Birdyard“ und des „Mama Liu and Sons“ erzählt uns: „Ich freue mich, auf den Austausch mit so vielen guten Bartendern und darauf, mein Wissen bei der Competition aufzubessern. Wann bekommt man schließlich die Chance, so viel Feedback zu bekommen!“
Indes teilt auch Mathias Motal, Head-Bartender im Émile Restaurant, seine Vorfreude auf das Event: „Am meisten freue ich mich, mit den anderen Finalisten mein Wissen und Können auf die Probe stellen zu dürfen. Die letzten Monate waren intensiv und schön zugleich. Ich habe einiges gelernt und meine Techniken verfeinert, es wird eine spannende Zeit. Ich möchte mich auch bei meinem Team und allen die mich unterstützt haben bzw. noch immer noch unterstützen bedanken. Hamburg here we come!“
Überraschen möchte Mike van Bruggen aus der The Bank Bar im Park Hyatt: „Ich freue mich mega, in Hamburg auf die Besten der Szene zu treffen und mich zwei Tage lang auszutauschen und inspirieren zu lassen. Und vielleicht habe ich in meinem Koffer ja die ein oder andere Überraschung für unsere Judges…“
Die Competition
„Im Finale wird es komplett unterschiedliche Challenges geben. Das reicht von Sensorik-Challenges über einen ‚Tanqueray Flight‘, bis hin zu einer Challenge mit alten und neuen Zubereitungstechniken. Dann werden von den acht Finalisten je fünf, und schließlich je drei ausgewählt. Die Top-3 jedes Landes stehen sich dann in einer ‚Speed and Taste‘ Challenge gegenüber, in denen 9 Cocktails in 7 Minuten kreiert werden müssen,“ verrät DIAGEO Brand Ambassador Andy Walch. Im Fokus der Fachjury stehen Fähigkeiten wie Fachwissen, Motorik, Kreativität und Hosting. Wer sich schließlich in allen Challenges als Sieger oder Siegerin durchsetzen kann, wird das jeweilige Land beim großen Global Final in São Paulo gebührend vertreten – eine Ehre, die in den Vorjahren den bekannten Wiener Barkeepern Dominik Oswald und Benjamin Ebenbauer zuteilwurde. Letzterer prognostiziert zwei einzigartige Wettbewerbstage für seine Kolleg:innen:
„Dieses Jahr wird denke ich sehr interessant, da die Challenges viel Freiheit und somit viele Möglichkeiten bieten, spannende Dinge zu verwenden. Auf der anderen Seite besteht immer das Risiko „zu viel“ zu wollen – dann kann es passieren, dass man einen Drink kreiert der am Papier toll klingt aber nicht schmeckt. Wie so oft gilt auch hier manchmal „Weniger ist Mehr“.
Die Challenges sind schön durchstrukturiert und es wird sicher ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen aller Beteiligten werden. Wie bei allen Wettbewerben kann immer alles passieren, ein schlechter Tag oder kleiner Fehler können zwischen Sieg und Niederlage entscheiden.“
Wir sagen – das klingt vielversprechend! Gastro.News hält Sie zum Ausgang des Finales auf dem Laufenden!