Dominik Köhler
Einen Aufpreis für das Warmmachen von Sandwiches zu verrechnen führte erst vor wenigen Tagen zu reichlich Wirbel in den sozialen Medien. Dabei war die Idee der Cubus Gastgeber ganz im Sinne der Gäste.
Oft sind es die kleinen Dinge die für großen Wirbel sorgen. Das kennt man im Privaten genau wie aus dem Berufsleben. Ein mehr als passendes Beispiel für eine solche sogenannte „Mücke“ die zum „Elefanten“ wurde, hat sich erst kürzlich im Linzer Ars Electronica Center zugetragen, besser gesagt im Restaurant Cubus, das exakt vor einem Monat, am 17. Jänner 2023 Wiedereröffnung feierte. Unter der Leitung eines neuen Pächters ging es im Museum kulinarisch endlich wieder so richtig los. „Mit der KaufmannGruppe haben wir einen kompetenten Pächter für das neue Cubus gefunden. Das AEC und damit auch das Cubus sind Aushängeschilder der Stadt Linz, weswegen ich mich am Eröffnungstag natürlich selbst von der neuen Karte überzeugen musste. Es freut mich zu sehen, dass für unsere Museumsbesucherinnen und Besucher ein so tolles Angebot gelungen ist“, so der für Liegenschaften zuständige Stadtrat Dietmar Prammer am Tag der Eröffnung. Soweit so gut.
Angebot für Kinder und Gourmets im Cubus
Im Cubus geht es freilich nicht nur um ein paar schnelle Snacks für Zwischendurch, denn auch jene die etwas länger den Ausblick auf die Donau genießen möchten, werden in der neuen Karte fündig. „Dafür haben wir uns etwas Besonderes überlegt und bieten allen Feinschmeckern unter anderem französische Zwiebelsuppe, Beef Tartar oder Curacao Bleu Risotto an. Uns war es wichtig, die Gäste nach dem gestillten Wissensdurst im Museum, auch kulinarisch vielfältig zu verwöhnen“, so Cubus-Chefkoch und -Geschäftsführer Julian Eigl. Und dann sind da natürlich noch die Familien mit Kindern, die als Zielgruppe sowohl für das Museum, als auch das Cubus ungemein wichtig sind. Vor diesem Hintergrund bietet das Cubus ein paar speziell für Kinder und Jugendliche auf die Karte genommene Gerichte und Snacks an. „Kein Kind will lange warten und der Hunger ist oft unerträglich groß. Genau hier setzen wir an und wir freuen uns ein kinderspezifisches Angebot präsentieren zu dürfen“, erklärt Cubus-Betreiber Philipp Kaufmann.
Aufpreis für heißen statt kalten Toast
Über das umfangreiche Angebot und einladende Ambiente kann man sich nicht beschweren. Es war eine Kleinigkeit, die dem Restaurant zuletzt unliebsame Medienpräsenz verschaffte. Denn ein Toast wurde auf der Karte mit 3,90 Euro ausgeschrieben, in getoasteter Form allerdings um 4,90 Euro verkauft. Dieser Euro an Mehrkosten erzürnte eine Kundin die mit ihren Enkelkindern zu Gast war so sehr, dass sie auch in den sozialen Medien nicht mit Kritik sparte. Dabei war die Idee der Restaurantbetreiber durchaus gut gemeint. Die Kundinnen und Kunden dürfen selbst entscheiden, ob das Sandwich warm, oder kalt sein soll. Und das Erhitzen kostet gerade heute in einer Zeit der Energiekrise mehr denn je. Die Frage der Frau, ob den Gästen ab sofort die Energiekosten des Linzer Restaurants verrechnet werden, ist dabei aber freilich berechtig. Mittlerweile wurde die Karte übrigens adaptiert und die Aufpreise gestrichen.
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Cubus
Adresse: Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Telefon: 0732 944149
Website: Cubus
