Anlässlich einer Verkostung des Hibiki Blossom Harmony lud The House of Suntory zu einer spannenden Whiskyverkostung ins Park Hyatt.
Als Shinjiro Torii 1923 die erste japanische Malt-Whisky-Destillerie in Yamazaki gründete wusste er vermutlich nicht, dass Japan später zu einer bedeutenden Whiskynation aufsteigen würde. Sein Vermächtnis ist das Unternehmen THE HOUSE OF SUNTORY, welches bis heute die Vorreiterrolle in der japanischen Whiskyproduktion innehat, und international mit seinen Produkten überzeugt. Das Aushängeschild der Destillerie ist der „Hibiki“. Die eigenständige Marke wurde 1989 gegründet und gilt seitdem als Inbegriff für die Kunst der japanischen Whisky-Herstellung. Der harmonische Blend ist nicht nur Japans am höchsten ausgezeichneter Blended Whisky, sondern auch einer der renommiertesten und am meisten ausgezeichneten der Welt. Hibiki steht außerdem für die Natur und Menschen Japans, was insbesondere in der aktuellen Limited Edition „Blossom Harmony“ zum Ausdruck kommt.
Eine besondere Art von Harmonie
Hibiki bedeutet auf Japanisch übrigens „Resonanz“ und verkörpert die Suntory-Philosophie, in Harmonie mit Menschen und Natur zu agieren. Denn die Suntory Master Blender sehen es als Mission, die Breite und Tiefe dessen zu erforschen, was Harmonie für einen Blended Whisky bedeuten kann. Hibiki Blossom Harmony zelebriert nun eine besondere Art von Harmonie, die nicht besser zu Japan passen könnte. Bereits der Name verrät, was bei diesem Whisky im Mittelpunkt steht – nämlich die japanische Kirschblüte. Als bedeutende Symbolik und international bekanntes Wahrzeichen Japans erzählt die Kirschblüte jahrtausendealte Geschichten. Wenn im Frühling die Kirschbäume in ihrem zarten Rosa erblühen und ihre „Sakura“ Blüten entfalten, beginnt in Japan die Zeit des Feierns. Die wunderschön blühenden Kirschbäume stehen im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen und Zusammenkünfte. Die vergängliche Pracht inspiriert die Japaner und erinnert sie daran, das Leben in vollen Zügen zu genießen und aufzublühen.
Gereift in Kirschholzfässern
Der Blossom Harmony fängt dieses fröhliche Lebensgefühl ein, indem der Blend eine seltene Auswahl an Whiskys, die in Sakura-Holzfässern gereift sind, mit verschieden gereiften Malt- und Grain-Whiskys vereint, um diesen ganz besonderen Hibiki zu kreieren. Das Highlight dabei, Sie haben es schon gelesen, ist die Reifung in Sakura- also Kirschholzfässern. Eine Holzart, die in der Whiskyreifung in der Regel weder gängig noch sonderlich praktisch ist. Dies liegt allein daran, dass die natürliche Beschaffenheit des Holzes sich weniger für die Verwendung als Reifefass qualifiziert als etwa die viel robustere und vor allem dichtere amerikanische oder europäische Eiche. Aus diesem Grund wird Kirschholz in der Regel für kleinere Fässer und kleiner Mengen verwendet; bekannte Einsatzbereiche sind hier etwa der italienische Balsamicoessig oder verschiedene Arten von Grappe.
Shinji Fukuyo, Chief Blender des THE HOUSE OF SUNTORY in fünfter Generation, faszinierte das Sakura Fass schon immer: „Enerseits wegen seiner Symbolik, aber auch wegen seiner subtil-blumigen und würzigen Aromen“, so Fukuyo. Ein ganz spezielles Holz also, das sich in der Handhabung jedoch gar nicht so einfach zeigt.
Der Gaumen zählt
Das richtige Gleichgewicht für den neuen Hibiki zu erzielen, erwies sich anfangs nämlich als Herausforderung, da das Sakura-Fass einen starken Charakter hat, der schnell dominant werden kann. Nach sehr vielen Experimenten konnte jedoch endlich das heutige Endprodukt präsentiert werden, der sich geschmacklich besonders vielfältig zeigt. Es beginnt mit einem verführerischen Blumenbouquet, gefolgt von der charakteristischen Hibiki-Tiefe und Komplexität von Honig, kandierten Orangenschalen, Jasmin und schokoladiger Dekadenz. Der Abgang überrascht mit bittersüßen Gewürznoten.
Jedoch darf an dieser Stelle auf Spirituosenexperten Roland Graf verwiesen werden, der das Hibiki Tasting im Living Room des Park Hyatt mit den treffenden Worten begann: „Das einzig valide in der Genusswelt ist dein eigener Gaumen. Und nicht, was irgendwer auf ein Etikett druckt.“