Das im Raum stehende Verbot von Heizstrahlern in den Wiener Schanigärten erhitzt aktuell die Gemüter. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Aber reicht eine einfache Decke aus, um auch im Herbst und Winter entspannt unter freiem Himmel Melange und Krügerl zu genießen? Was sagen die Wienerinnen und Wiener?
Steigende Energiekosten haben die österreichische Medienlandschaft voll im Griff. Täglich wird darüber berichtet, wie hart Herbst und Winter werden und wie wichtig es ist, sich schon heute auf das was noch kommt, vorzubereiten. Ein gut gemeinter Rat fürs Nervenkostüm und vor allem fürs Börserls. Aber nicht jede im Raum stehende Maßnahme trifft auf uneingeschränkte Begeisterung bei den Betroffenen. Und manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall. Ein Beispiel dafür ist das Verbot vom Heizstrahler in den Wiener Schanigärten, die insbesondere in den kühleren und kalten Monaten den Besuch vom Lieblingswirten zum Vergnügen machen. Die Meinungen darüber, sind allerdings gespalten.
Contra – Heizstrahler brauchen viel Energie
Die Strom und Gaspreise steigen. Davon betroffen sind private Haushalte, genau wie Unternehmen, Restaurants, Bars, Cafés und Bistros aller Art. Lösung braucht es, das ist klar. Eine davon wurde von Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vorgestellt und betrifft ein Verbot von Heizstrahlern in den Außenbereichen der Wiener Gastronomiebetriebe. Eine Prüfung soll es geben, weiter das mögliche Aus für die Wärmespender unter freiem Himmel. Natürlich immer mit dem Ziel vor Augen, den Energiebedarf und damit die anfallenden Kosten zu senken. Zumindest dort, wo es möglich ist. Immerhin verbrauchen drei Standard-Heizstrahler im Zuge einer Saison, einen Elektrizitätsbedarf von einem typischen österreichischen Haushalt, so die Österreichische Energieagentur.
Pro – Heizstrahler bringen viele Gäste
Die Wiener Gastronomie kommt nicht aus der Krise. Die Teuerungswelle rollt ungehemmt weiter und trifft auf Groß und Klein gleichermaßen. Darum zählt heute jeder Gast, jedes bestellte Gericht und jede gute Bewertung im Internet. Ein kalter Gastgarten, bestückt mit feucht-fröhlichen Decken zum Teilen, könnte dem Restaurantbesuch schaden und im weiteren Sinn den Verlust von Gästen nach sich ziehen. Ein Problem, das in Wien schon bald Realität sein könnte. „Meines Wissens nach ist Wien die einzige Hauptstadt Europas, in der Heizstrahler verboten sind. Zuerst wurden die Gastronominnen und Gastronomen nämlich dazu gezwungen, die mit Gas betriebenen Geräte auf elektronische umzustellen, nur um jetzt vor erneute Hürden gestellt zu werden. Die Gastgeberinnen und Gastgeber haben dafür bezahlt und es ist ihr gutes Recht diese auch zu verwenden. Gerade jetzt zählt jede Möglichkeit, die dabei hilft die Krise der Branche zu überstehen“, so Peter Dobcak zu Gastro.News.
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