Gastro.News hat mit dem Unternehmer Bernhard Worel gesprochen, um mehr zur aktuellen Situation des Restaurants Barny´s und dem Highlander Scottish Pub zu erfahren.
Der Besuch im Pub ist immer ein Erlebnis. Das Bier rinnt in Strömen, derbe Witze hallen durch die Räume und das Dartbrett ist sichtbar für die nächsten Stunden in Dauerbeschuss. Dazu gibt es eine kleine aber feine Auswahl deftiger Speisen, die dem Alkohol im Körper die Stirn bieten. Oder es zumindest versuchen. So auch im Highlander Scottish Pub Vienna, das zudem regelmäßig zu Quizabenden einlädt, um die Gäste nebst Fußball und Bier mit illustren Raterunden zu unterhalten. Damit könnte aber schon bald Schluss sein, ein Insolvenzverfahren wurde eröffnet. „Wir möchten nicht fahrlässig sein und haben uns daher bewusst für einen Sanierungsplan entschieden. Für das Highlander Scottish Pub, genau wie für das Restaurant Barny´s“, so Bernhard Worel zu Gastro.News.
Alle Zeichen stehen auf Grün
Gründe für die monetäre Schieflage der beiden Gastronomiebetriebe gibt es mehrere, die es auch in Zukunft zu bewältigen gilt. „Die Corona Pandemie, steigende Preise und das veränderte Konsumverhalten der Gäste haben uns zuletzt schwer zugesetzt.
Die Jungen haben früher regelmäßig bei uns ihren Abend gestartet. Heute trinken sie lieber daheim oder draußen ein paar Bier aus der Dose.
Bernhard Worel
Auch der Umbau der Linie U2 direkt vor der Türe ist eine unliebsame Anstrengung, die wir nicht beeinflussen können“, so Worel weiter. Nun gilt es im Zuge eines Sanierungsverfahrens sowohl das Highlander Scottish Pub, als auch das Barny´s für die Zukunft zu rüsten. „Alle Zeichen stehen auf Grün. Insbesondere im Herbst, zur Rückkehr der Studentinnen und Studenten wird das Geschäft wieder richtig angekurbelt. Bis dahin heißt es ´Augen zu und durch´, wie man so schön sagt. Wichtig ist, dass beide Betriebe vorerst unverändert geöffnet bleiben“, führt Worel aus.
Das Barny´s in bester Gesellschaft
Das Restaurant Barny´s und das Highlander Scottish Pub sind längst nicht die einzigen, die bis heute mit den Nachwehen der Corona-Pandemie und dem Fehlen der Gäste zu kämpfen haben. Gastro.News berichtete zuletzt über das Ende von Hannahs Speisesaal, der Krise des stadtbekannten Restaurants Berger & Lohn, sowie der finanzieller Not der Gösser Bierinsel. Aber auch vermeintlich große Player wie die Burgerkette Burgerista ist von fehlenden Umsätzen betroffen. Gastro.News wünscht daher allen Betreiberinnen und Betreibern viel Kraft und Zuversicht, um die momentanen Herausforderungen bestmöglich zu meistern und mit positivenm Blick voranzuschreiten.
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