Es gibt unzählige Kochbücher auf dem Markt. Die meisten landen nach dem Kauf in einem Regal. Wir haben fünf Bücher für Sie ausgesucht, die Sie garantiert nicht so schnell aus der Hand legen.
Anthony Bourdain: „Geständnisse eines Küchenchefs“
Es gibt keinen ernstzunehmenden Koch, der Anthony Bourdain nicht gelesen hat. Bourdain, der durch seine TV-Formate „No Reservation“ und „Parts Unknown“ endgültig Kult-Status erlangte, veröffentlichte im Jahr 2000 „Geständnisse eines Küchenchefs“ (Auf Deutsch) und der Name ist Programm. Wer wissen will, was sich wirklich in New Yorks Küchen der 1980-er und 1990-er abspielte, warum man Montags keine Meeresfrüchte essen sollte und was es mit „Brunch“ so auf sich hat, dem sei dieses Buch mit Sogwirkung empfohlen. Küchen-Tipps vom Profi inklusive. Rock the Kitchen. (Verlag: Goldmann)
Christian Seiler: „Alles Gute“
„Alles Gute“ von Christian Seiler ist ein Buch, das man mit umgebundener Serviette lesen muss und an dem man seine Zunge schulen, seinen Gaumen trainieren und seinen Geist wetzen kann, meinte Literaturkritiker Denis Scheck (Druckfrisch, ARD). Publizist und Kolumnist Christian Seiler bereist die „Welt als Speisekarte“ von Australien bis Zürich. Seiler, stets mit feiner Feder unterwegs, trifft Köche und Local Heroes, testet Restaurants und philosophiert über Tee, Gin Tonic, Kunst & Kultur. Die Illustrationen von Markus Roost und Roland Hausherr machen diese ausnehmend schmackhaft gestaltete Buch zu einem optischen und kulinarischen Vergnügen. Für den Feinspitz. (Verlag: Echtzeit)
Lojze Wieser: „Der Geschmack Europas“
Karl Markus Gauss‘ zieht es seit Jahrzehnten in Europas vergessene Gebiete, um sie Kraft der Literatur der Vergessenheit zu entreissen. Einen Bruder im Geiste hat er in Lojze Wieser. Auch Wiesers Texte unter dem Titel „Der Geschmack Europas“ (so auch der Titel des erfolgreichen TV-Formats) drehen sich vielschichtig um Mensch, Kultur und Landschaft. Wie Gauss nimmt sich auch Wieser angemessen Zeit für Reisen und Texte. Der erste Band ist laut Verlag bereits vergriffen, soeben ist Band drei erschienen. Eine Fundgrube. (Verlag: Wieser)
Plachutta: „Der Goldene Plachutta“
Was der „Prato“ für die Großeltern war, ist der „Goldene Plachutta“ für die nächsten Generationen: Ein ultimatives Nachschlage-Werk. Aus dem Pressetext: „1500 wohlerprobte Rezepte für jeden Tag und jede Gelegenheit. Leicht verständlich beschrieben, für Kochanfänger ebenso wie für ambitionierte HobbyköchInnen geeignet.“ Dem ist nur eines hinzuzufügen: Ein Kochbuch für alle Fälle. (Ewald und Mario Plachutta, Verlag: Brandstätter)
Salvatore Dalí: Diners mit Gala
Benedikt Taschen hat einst in Köln mit einem kleinen Comics-Laden begonnen. Wenig später mischte er mit seinen meist mehrsprachigen High-End-Kunst-Büchern (Einheitspreis 50 Euro) den Buchmarkt auf. Berühmt, sometimes auch berüchtigt, sind die auch die Lifestyle und Fotobücher aus dem Taschen Verlag (Newton, Lindbergh, Alvedon, Araki, Bailey und viele mehr). Soeben wurde „Diners mit Gala“ von Salvatore Dalí in deutscher Sprache neu aufgelegt. Das 1973 erstmals in französischer Sprache erschienene Kochbuch des exzentrischen Superstars des Surrealismus wartet mit Rezepten seiner Gemahlin auf. Kleine Kostprobe: „Aal in Bier“, „Cocktail Casanova“, „Fasan in Portwein“, „Froschschenkel in Kästchen“. Die schrägen Illustrationen stammen vom Meister himself. Belebt die Sinne. (Verlag Taschen)