Baden (OTS/Marketagent.com/Redaktion). Wieder wurde Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Egal ob bei Kultur, Bildung, Sicherheit oder medizinischer Versorgung: Unsere Bundeshauptstadt gehört im internationalen Vergleich zu den Spitzenreitern. Doch wie sehen das ihre Bewohner selbst? Dieser Frage geht das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com im aktuellen Wien Report nach. Die Ergebnisse zeigen: Die Wiener finden ihre Stadt im Großen und Ganzen echt „leiwand“ und sind stolz auf das „Wiener Schnitzel.“
Wien ist lebenswert: das sagen knapp 9 von 10 Wienern. 88% haben Freude daran, in der österreichischen Hauptstadt wohnhaft zu sein und die Hälfte der Befragten würde auch nirgendwo anders wohnen wollen. Besonders gut lässt es sich als junger Erwachsener oder Student (89%), Single (87%) oder Jugendlicher (85%) in Wien leben. Jeweils etwa ein Drittel der Befragten kann sich aber für Pensionisten und junge Familien einen besseren Wohnort vorstellen.
Wienerisch als Lifestyle
Doch Wien ist mehr als eine Stadt. Das Wienerische ist ein Lebensgefühl, eine eigene Kultur und ein eigener Slang. Dem Ruf, sie hätten den Grant perfektioniert, können auch die Wiener selbst nicht widersprechen. Mehr als 4 von 10 Befragten schätzen sich selbst und ihre Mitbürger als unfreundlich ein. Das Lieblings-Schimpfwort der Wiener ist dabei übrigens „Deppata“. Auch in Sachen Weltoffenheit ist noch Luft nach oben. Nur für gut jeden Zweiten trifft nämlich diese Eigenschaft auf die Einwohner Wiens zu.
Die Wiener sind stolz aufs „Wiener“ und auf den Würstelstand
Auf die eigene Gastronomie und Kultur sind die Bewohner unserer Hauptstadt besonders stolz. An erster Stelle in Punkto Kulinarik steht dabei wenig überraschend das Wiener Schnitzel
, das für 8 von 10 Befragten der Inbegriff des typisch wienerischen Gerichtes ist, gefolgt von Sachertorte (55%) und Kaiserschmarrn (33%). Aber auch der Würstelstand ist nicht aus der Stadt wegzudenken, wenn auch der berühmt-berüchtigte eigene Jargon nach und nach in Vergessenheit gerät, so Lisa Patek, Marketingleiterin von Marketagent.com. Während Begriffe wie „Eitrige“ (75%), „16er Blech“ (69%) oder „Burenheidl“ (62%) noch mehrheitlich bekannt sind, versteht jeder Zehnte bei einer „Ur-Wiener-Würstelstandbestellung“ nur noch Bahnhof, unter den 16- bis 19-Jährigen gilt dies sogar für 40%.
Kult: „Man bringe den Spritzwein“
Neben der Gastronomie sind kulturelle Veranstaltungen aus dem Wiener Leben nicht wegzudenken, darunter beispielsweise der Life Ball. Etwa zwei Drittel der Befragten bedauern dessen Abschaffung und würden sich dieses international bekannte Event wieder zurückwünschen. Apropos vermissen: Das gilt auch für Michael Häupl. Durchschnittlich 45% der Wiener, unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sogar um die 60%, vermissen ihren Altbürgermeister. Dank zahlreicher Memes und des Kultspruchs „Man bringe den Spritzwein“ bleibt er wohl vor allem der jüngeren Generation noch länger in Erinnerung.
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