Culinarius (Wien) Wie der britische „Guardian“ meldet, musste die Restaurantkette von Jamie Oliver heute Insolvenz anmelden und steht unter Gläubigerschutz. 1300 MitarbeiterInnen sind laut BBC betroffen.
Die Insolvenz betrifft insgesamt 23 italienische Restaurants sowie 15 Restaurants der Steakhousekette Barbecoa. „Ich bin sehr traurig über diese Entwicklung und möchte allen Mitarbeitern und Partnern die ihr Herz und ihre Seele über ein Jahrzehnt lang in dieses Geschäft eingebracht haben danken. Ich kann verstehen, wie schwierig das für alle Betroffenen ist“ wird Oliver zitiert.
Jene Restaurants die außerhalb von Großbritannien betrieben werden, somit auch jene in Wien, sind von der Insolvenz nicht betroffen da es sich hier um Franchise-Unternehmen handelt. Inwieweit die Insolvenz jedoch tatsächlich Einfluss auf das operative Geschäft hat bleibt noch ungewiss. Ungewiss auch, wie es mit den Lizenzgeschäften von Jamie Oliver weitergeht. Zahlreiche Unternehmen bringen nämlich unter dem Namen „Jamie Oliver“ Produkte wie Küchenmesser, Pfannen oder Gewürzmischungen auf den Markt.
Jamie Oliver, der mit Kochbüchern und TV-Shows berühmt und zum Millionär wurde, hatte schon länger mit finanziellen Problemen seines Imperiums zu kämpfen. Schon letztes Jahr musste er dem Unternehmen knapp 13 Millionen Pfund aus seinem Privatvermögen zuschießen. Dennoch braucht man sich um Jamie Oliver keine Sorgen machen, denn laut Guardian laufen die Geschäfte mit Kochbüchern und TV-Shows weiterhin gut.