Bereits vor über 50 Jahren wurde bei Schlumberger Rosé hergestellt. Für diesen Frühling greift Österreichs älteste Sektkellerei den Rosé-Trend erneut auf und läutet erstmals den „Sparkling Spring“ ein. Was das für die Gastronomie heißt, und welche Ideen das Haus für den Tourismus in petto hat, berichtet Marketing Direktor Florian Czink im Interview.
Gastro News: Seit kurzem belebt Schlumberger den Rosé-Trend wieder. Welche Idee steckt dahinter?
Czink: Schlumberger setzt bereits seit vielen Jahren auf Rosé. Mit der Einführung von Rose Secco vor 8 Jahren, der Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen Rosé Brut KLASSIK und darauffolgenden weiteren Innovationen im Rosé-Segment (zB. ein reinsortiger Pinot Noir Brut RESERVE, oder ein ON ICE Rosé) hat das Haus Schlumberger maßgeblich zum Trend in Richtung junge, frische Rosé-Sekte beigetragen. Aufgrund des immer noch wachsenden Trends haben wir mit „Sparkling Spring“ heuer erstmals sozusagen eine zweite Hauptsaison initiiert, in der wir den Fokus der Konsumenten voll und ganz auf Rosé lenken möchten. Die wärmeren Temperaturen, der zunehmende Sonnenschein und die längeren Tage laden dazu ein, bei einem prickelnden Glas Rosé auf der Terrasse, im Schanigarten oder auf einem der vielen Rooftops den Frühling zu genießen.
Wir bei Schlumberger waren immer schon sehr stolz auf die Qualität unserer Rosé Sorten egal ob unser Rose Brut, Rosé Secco, On Ice Rosé oder Pinot Noir Reserve – sie schmecken alle ausgezeichnet. Der Konsument sieht dies anscheinend ähnlich denn unsere Rosé Produkte sind im Vorjahr deutlich über dem Rosé-Markt gewachsen. Das klare Ziel des Schwerpunktes ist dem Konsumenten hochwertigen Sparkling nicht nur in der Hauptsaison (Dezember) schmackhaft zu machen. Ein feines „Achterl“ Sparkling Rosé serviert in einem schönen Weinglas bevorzuge ich jedenfalls gegenüber jedem Spritz Getränk.
Gastro News: Wie geht Schlumberger mit der 2014 eingeführten Sektsteuer um?
Czink: Unser Haus kämpft seit Anbeginn gegen diese unsinnige, wettbewerbsverzerrende und wertschöpfungsvernichtende Steuer. Der Sektmarkt ist seit der Wiedereinführung im Jahr 2014 um über 25% eingebrochen. Prosecco Marken oder Frizzante-Produkte, die vorwiegend aus dem Ausland importiert werden, sind seitdem wieder gewachsen. Dass das nicht im Sinne der heimischen Wirtschaft (Arbeitsplätze, Wertschöpfung in Österreich etc.) ist und auch dem Trend zu regionalen Produkte klar widerspricht ist deutlich. Wir befinden uns aber aktuell in intensiven Gespräche mit der Regierung, um die Korrektur dieses Fehlers im Zuge der bevorstehenden Steuerreform endgültig zu beheben. Schlumberger, als starke Marke im Hochpreissegment, konnte in den letzten Jahren trotz Sektsteuer schön wachsen. Unsere Sektmarken im Mittelpreissegment waren aber vom Marktrückgang zum Teil stark betroffen.
Gastro News: 2018 wurde das Spezialitätensortiment neu aufgestellt. Durch welche Merkmale unterscheiden sich die verschiedenen Klassifizierungen?
Czink: Die dreistufige Qualitätspyramide für Österreichischen Sekt ist ein Meilenstein für die österreichischen Sektproduzenten, da das Qualitätsniveau nun noch einmal deutlich angehoben und durch die Auslobung auf den Flaschen für den Konsumenten einfach, verständlich und transparent darstellt. Im Grunde wurden klare Regions- und Qualitätskriterien geschaffen die dem Konsumenten Sicherheit beim Kauf von Sekt geben sollen.
Wein aus Österreich und Österreichische Wertschöpfung stehen hier im Vordergrund sowie natürlich die beste Qualität. (siehe die Beschreibung der Stufen im Chart)
Produkte in der Reserve Kategorie müssen zum Beispiel nach der Méthode Traditionellehergestellt werden, mindestens 18 Monate auf der Hefe liegen und Handlese nachweisen.
Gastro News: Die exklusive »Reserve« Klasse mit Schlumberger Blanc de Noirs, Chardonnay, Pinot Noir, einer Prestige Cuvée im Bereich Brut und dem reinsortigen Pinot Blanc ist ausschließlich für die Gastronomie vorgesehen. Warum?
Czink: Die Gastronomie war immer schon ein sehr wichtiges Standbein von Schlumberger. Aus diesem Grund wollen wir unseren Partnern hochwertige Produkte unseres Hauses anbieten, die es nicht im österreichischem Handel gibt. Das Thema Preisvergleich und Exklusivität wird in gewissen Gastronomie-Outlets immer wichtiger, daher diese Entscheidung für die Gastronomie.
Gastro News: Gibt es weitere Kooperationen mit der Gastronomie, die für 2019 geplant sind?
Unser Fokus liegt heuer im Schwerpunkt für den Frühling (Sparkling Spring), aber lassen Sie sich überraschen was noch folgt.
Gastro News: Die Kellerwelt in Wien Heiligenstadt soll zum Tourismus-Magneten werden. Können Sie verraten, was genau geplant ist?
Czink: Spruchreife Informationen und Pläne gibt es dazu noch nicht. Tatsache ist jedoch, dass wir die Kellerwelten gerne zu einer modernen Markenerlebniswelt mit Shop ausbauen und natürlich so viele Menschen wie möglich durchführen und für Schlumberger begeistern wollen. Jede/r Besucher/in der Schlumberger Kellerwelten verlässt unser Haus als Markenbotschafter mit dem Bewusstsein zu Qualität und Vielfalt unserer Produkte.
Wir danken für das Interview!
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