Bereits vor einigen Monaten musste Spitzenkoch Christian Petz mit seinem Petz im Gußhaus in Insolvenz. Doch aufgrund von gutem Geschäft und dem Rückhalt der Partner/innen sollte das Beisl weitergeführt werden. Nun wird das Lokal jedoch geschlossen, da wegen einer „Erkrankung und voraussichtlich längeren Rekonvaleszenz“ keine Weiterführung möglich ist.
Dies wurde via der eigenen Facebook-Homepage bekannt gegeben. Bereits Anfang des Monats teilte man dort die Erkrankung (jedoch nicht worum es sich genau handelt) mit, wollte das Beisl aber mit Ende Juli fortführen.
Große Anteilnahme
Allerdings folgte nun am 25. Juli ein weiteres Posting, welches wie oben zitiert von einer längeren Rekonvaleszenz spricht und ohne den Chefkoch kann das Lokal nicht weitergeführt werden. Gerade in der schwierigen Zeit der Insolvenz hätte es wohl die volle Kraft gebraucht. Was dies für die Tilgung der Schulden bedeutet muss nun eruiert werden.
Somit schließt das Petz im Gußhaus nach drei Jahren vorerst endgültig, auch wenn die Trauer darüber auf Facebook groß ist, wie man den zahlreichen Kommentaren unter dem letzten Post vernehmen kann. Das Lokal verband stets den Beislflair und gehobene Gastronomie und fand deshalb viele Anhänger.
Zukunft ungewiss
Wie es für Christian Petz persönlich weitergeht ist derzeit ebenfalls nicht bekannt. Um welche Krankheit es sich genau handelt und wie lange Petz ausfallen wird, hat man verständlicherweise nicht bekannt gegeben.
Ob der ehemalige Koch des Meinl am Graben und des Palais Coburg, bei denen er immerhin bis zu zwei Michelin-Sternen, vier Gault Millau-Hauben und drei A La Carte-Sterne erkochte, nach seiner Genesung erneut ein Restaurant nach scheinem Geschmack eröffnen wird oder sogar zurück in die gehobene Gastronomie geht, ist nicht bekannt. Letzteres scheint aber eher unwahrscheinlich, hat er sich bereits vor drei Jahren daraus zurückgezogen.
Wie es mit dem Gußhaus weitergeht kann ebenfalls noch nicht gesagt werden. Der Standort nahe dem Heumarkt ist aber ein beliebter und an möglichen Käufern wird es nicht mangeln. Es wird aber wohl noch Zeit ins Land ziehen, bevor hier irgendetwas spruchreif ist.