Am kommenden Donnerstag den 24. November ist Thanksgiving. Dieser traditionelle Festtag stammt zwar ursprünglich aus den USA, hält aber ähnlich wie Halloween auch immer stärker bei uns Einzug.
Wien (Culinarius) – Gefüllter Truthahn, Süßkartoffelpüree, Preiselbeersoße und Kürbiskuchen sind die Hauptdarsteller der traditionellen Thanksgiving Küche.
An diesem Feiertag, der immer am vierten Donnerstag im November abgehalten wird, versammelt sich die ganze Familie an einem Tisch. Das Thanksgivingfest gilt in den USA als wichtigstes Familienfest noch vor Weihnachten und läutet zugleich auch den Beginn der Weihnachtszeit ein.
Bräuche und Traditionen
Der wichtigste Brauch ist das Tischgebet, das meist vom Familienoberhaupt gesprochen wird. Dabei reichen sich alle Anwesenden die Hände, senken den Kopf und sagen anschließend wofür sie dankbar sind und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Für viele gehört auch das Brechen des Truthahngabelbeins dazu. Der sogenannte Wishbone wird von zwei Anwesenden durch ziehen auseinander gebrochen. Wer am Ende das größere Stück in Händen hält darf sich etwas wünschen.
Ein absoluter Klassiker ist die Thanksgiving Parade in New York, die vom traditionellen Kaufhaus Macy’s veranstaltet und landesweit im Fernsehen übertragen wird.
Truthahn-Begnadigung durch den Präsidenten
Eine weitere Tradition ist die Begnadigung eines Truthahns durch den US-Präsidenten. Seit der Amtszeit von Harry S. Truman wird bei der „National Thanksgiving Turkey Presentation“ dem US-Präsidenten von der National Turkey Federation feierlich einen Truthahn übergeben. Der Geschichte nach war es John F. Kennedy, der 1963 beim Blick auf den Vogel das erste Mal gesagt haben soll „Lasst ihn uns doch behalten!“. Doch erst George H. W. Bush begnadigte 1989 erstmals offiziell seinen Truthahn. Der Brauch wird bis heute jedes Jahr fortgeführt.
Historischer Ursprung
Viele Geschichten erzählen von der Entstehung von Thanksgiving, absolute Gewissheit gibt es aber nicht. Man geht vom ersten Thanksgiving im Jahr 1541 aus, das von spanischen Kolonisten zusammen mit Mitgliedern des Stammes der Caddo gefeiert wurde. Diese bedankten sich mit dem Fest für die vorgefundene Nahrung, nachdem sie das Festland erreicht hatten. 1621 feierten die Pilgerväter zusammen mit Indianern ein dreitägiges Dankesfest, da die Ureinwohner die Kolonisten mit Nahrung versorgt und sie damit vor dem Hungertod gerettet hatten. Abraham Lincoln erklärte schließlich 1863 Thanksgiving zum offiziellen Feiertag der USA.
Black Friday, Cyber Monday, Giving Tuesday
Am Tag nach Thanksgiving wird der Black Friday begangen wo ordentlich geshoppt wird. Geschäfte und Einkaufszentren werben mit Sonderangeboten und viele nehmen die Gelegenheit war, um die ersten Weihnachtseinkäufe zu erledigen sowie dem einen oder anderen Schnäppchen hinterher zu jagen.
Der Cyber Monday huldigt dem Online Shopping mit großen Rabatten und ist auch bei uns nicht ganz unbekannt. Amazon bietet bereits seit 2010 am Cyber Monday auch in Europa außerordentliche Angebote.
Der Giving Tuesday steht ganz im Zeichen der Wohltätigkeit und man widmet sich an diesem Tag inoffiziell der Charity. Egal ob als Aushilfe in der Suppenküche, durch Geld- oder Sachspenden, jeder versucht am day to give etwas Gutes zu tun.
Thanksgiving in Wien in der Bristol Lounge
Auch in Wien kann man Thanksgiving feiern, zum Beispiel in der Bristol Lounge! Am Donnerstag 24.November kann dort für 29,50 pro Person (all you can eat) ein traditioneller Truthahn mit Maroni-Cranberryfülle genossen werden.