Wien (Culinarius) Marlene interpretiert die alten Rezepte Ihrer Großmutter gerne neu. Die neuen Rezepte z.B. zur Hausmannskost möchten wir euch gerne vorstellen und überlassen Marlene das Wort.
Ich freu’ mich, dass ich heute einen kleinen Einblick in meine Kochtöpfe, Genusswelt und Geschichten geben darf. All’ diese Dinge sammle ich auf meinem Blog, der sich, abgeleitet von 50 Shades of Grey, der Leidenschaft widmet. Bei 52 Plates of Delight geht’s aber um die Leidenschaft zum Kochen und ganz wichtig um die zum Essen. Schließlich geht die Liebe ja durch den Magen – also wird zuerst mal für eine gute Basis gesorgt.
52 Mal im Jahr schwinge ich mit Familie und Freunden den Kochlöffel, heize den Backofen vor und verwende in regelmäßigen Abständen mein wichtigstes Küchenutensil: die Brandsalbe. Als relativer Kochneuling gibt es bei mir selten ein Gericht zwei Mal, immerhin muss ich ja so vieles erst probieren. Da bleibt für Wiederholungen kaum Zeit. Für meine Experimente kram’ ich oft in meinen Kindheitserinnerungen und befrag’ meine Omas zu früheren Lieblings- oder auch Hassgerichten. Geschmäcker verändern sich halt und man weiß ja nie. Wenn vor allem die Elfi-Oma ihre Rezepte an mich weitergeben will, wird auch schnell klar: nicht nur Geschmäcker verändern sich, sondern auch Kochweisen. Nicht selten schüttelt sie ihren Lockenkopf über meine neue Interpretation ihrer Klassiker. Deswegen empfiehlt sich’s manchmal ihr die eine oder andere Neuerung lieber zu verschweigen, weil schmecken tut’s ihr schlussendlich (meistens) eh.
Das Kochen selbst hat mir die Liebe (also der italienische Freund) gebracht, weswegen es häufig mediterran zugeht in der Delight-Küche. Generell reichen die Rezepte aber von alteingesessener österreichischer Hausmannskost bis zu veganen Leckereien. Mein Blog bietet mir aber auch die ideale Möglichkeit mich meiner Mehlspeisensucht vollends hinzugeben, weswegen es auch sehr oft süß wird. Als angehende Psychologin muss man halt auch seine eigenen Schwächen kennen. Damit die aber nicht Überhand nehmen, versuche ich immer Regionales und Saisonales vom Gemüsegarten oder Markt zu verwenden. Auch so kann bedingungslos und in diesem Fall öffentlich geschlemmt werden.
Solang bis alle satt sind und die innere Göttin tanzt!
Fotocredit: Marlene Rafbauer